Gaia Ashram

Endlich konnten wir unsere Pässe mit den Visa für Indien abholen und somit auch wieder reisen…unsere erste Fahrt ging nach Nong Khai, 14 Stunden Busfahrt in einem beengten nachtbus. Da Sabine am nächsten Morgen mit starken schmerzen und schwellung in der Wade aufgewacht ist, haben wir uns entschlossen, sicherheitshalber in ein Krankenhaus zu fahren, um eine thrombose auszuschließen…

Nach einigen verständigungsproblemen mit dem Taxifahrer („Clinic? Yes, 100 Baht“…“where want you go? Clinic? No understand“ und den über das Handy dazu geschaltenen Freund des Taxifahrers hat es dann auch geklappt dort hinzukommen.

Im Krankenhaus war die Verständigung auch nicht einfacher, aber dank einer thai app von Sabine und dem englischen Wörterbuch des Arztes ging es dann doch ganz gut, zum Glück war es dann nichts ernstes.

Der Ashram selbst liegt noch weiter weg von nong Khai, zwischen zwei kleinen Dörfern gelegen. Geleitet wird es von Om und Tom, einem thai-niederländischem Pärchen. Om’s Eltern gehört auch das Grundstück, auf die beiden vor 3 Jahren angefangen haben, sich den Ashram samt Gemüsegarten zu bauen.

Gebaut und angelegt wurde nach dem Prinzip der Permakultur, nach welchem möglichst alles so produziert, genutzt und wiederverwendet wird dass alles in Kreisläufen integriert werden kann. Ziel ist, mit den Resourcen möglichst schonend umzugehen und wenig Abfall zu produzieren.

Dazu zählen in diesem z.B. die Komposttoilette, gepflanzter Bambus für Baumaterialien, Lemongrass und Citronella als Mosquitoschutz und Tee, Bananenbäume zur Aufnahme von Abwasser.

Wir haben für 1 Woche jeden Tag für ca. 4-5 std mitgeholfen Pflanzensamen einzusammeln, Wege mit Bambus zu markieren, bohnenhäuser zu bauen usw.

Neben dem Ashram sind Tom und Om pro Jahr mehrere Monate in Schulen in Thailand und anderen Ländern unterwegs, um Permakultur zu unterrichten.

Neben Permakultur hatten wir in dieser Woche auch die Gelegenheit, mehr von der Thaikultur kennen zu lernen, durch Om’s Familie und Freunde, dem nahegelegenen Tempel (der Abt ist dieser in dieser Zeit verstorben und wurde nach einer mehrtägigen Zeremonie auch hier verbrannt) und dem Dorfleben. So konnten wir den thais zum 1.mal nicht nur als Touristen begegnen…

Wir wären gerne noch ein wenig länger dort geblieben, aber Tom und om sind ab jetzt für 2 Monate am Mekong entlang unterwegs, um dort workshops für permaculture in Schulen anzubieten.

So wurden wir also am Sonntag in den pick up verladen, um mit den beiden die Grenze nach Laos zu überqueren, das vorletzte Land auf unserer Reise…